Der EU AI Act stellt klare Anforderungen an Unternehmen, die KI-Systeme einsetzen. Eine zentrale Aufgabe ist die Risikobewertung, die potenzielle Gefahren von KI-Systemen analysiert und dokumentiert. Doch wer ist im Unternehmen eigentlich dafür zuständig? Welche Mitarbeitenden müssen geschult werden? Und welche Konsequenzen drohen, wenn die Schulungspflicht nicht erfüllt wird?
Welche Abteilungen müssen in die Schulungen eingebunden werden?
Die Schulungspflicht des EU AI Acts betrifft alle Mitarbeitenden, die direkt oder indirekt mit KI-Systemen arbeiten. Die wichtigsten Abteilungen sind:
- IT und Technik:
Diese Teams überwachen die technische Implementierung und den Betrieb der KI-Systeme. Sie benötigen ein tiefes Verständnis der Funktionsweise und Sicherheitsaspekte. - Compliance und Recht:
Mitarbeitende in diesen Bereichen stellen sicher, dass alle gesetzlichen Vorgaben, wie Transparenz- und Dokumentationspflichten, eingehalten werden. - HR und Personalwesen:
Verantwortlich für die Integration von KI in die Arbeitsprozesse der Mitarbeitenden, insbesondere bei der Automatisierung von HR-Aufgaben wie Recruiting oder Mitarbeiterbewertungen. - Fachabteilungen (z. B. Marketing, Produktion, Logistik):
Teams, die KI direkt nutzen, um Prozesse zu optimieren oder Entscheidungen zu treffen, müssen geschult werden, um die Risiken zu verstehen und korrekt zu handeln.
Müssen auch Führungskräfte geschult werden?
Ja, Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung des EU AI Acts. Sie tragen die Verantwortung, dass ihre Teams die Vorgaben verstehen und umsetzen. Besonders Führungskräfte in folgenden Rollen müssen geschult werden:
- IT-Leiter:innen:
Sie sind oft direkt für die Implementierung von KI-Systemen verantwortlich. - Compliance-Manager:innen:
Sie müssen sicherstellen, dass alle Prozesse rechtskonform ablaufen. - Geschäftsführer:innen und CEOs:
Als Entscheidungsträger:innen tragen sie die Gesamtverantwortung für die korrekte Nutzung von KI im Unternehmen.
Führungskräfte sollten in den Schulungen lernen, wie sie Risiken einschätzen, Entscheidungen dokumentieren und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sicherstellen.
Wer trägt die Verantwortung für die Dokumentation von Risiken?
Die Verantwortung für die Dokumentation von Risiken liegt bei verschiedenen Rollen, je nach Organisationsstruktur:
- Anbieter und Betreiber von KI-Systemen:
Anbieter, die KI-Systeme entwickeln, tragen die Hauptverantwortung für die Bereitstellung umfassender Dokumentationen. Betreiber müssen sicherstellen, dass diese Dokumentationen aktuell bleiben und bei der Nutzung berücksichtigt werden. - Compliance-Abteilung:
In den meisten Unternehmen überwacht die Compliance-Abteilung die Einhaltung der Dokumentationspflichten und sorgt dafür, dass alle Berichte und Protokolle vollständig und korrekt sind. - Führungskräfte:
Sie müssen sicherstellen, dass ihre Teams die Dokumentation konsequent umsetzen und regelmäßig aktualisieren.
Was passiert, wenn Mitarbeitende die Anforderungen des EU AI Acts nicht verstehen?
Wenn Mitarbeitende nicht ausreichend geschult sind, kann dies zu schwerwiegenden Folgen führen:
- Rechtsverstöße und Bußgelder:
Unternehmen, die die Vorgaben des EU AI Acts nicht erfüllen, riskieren Bußgelder von bis zu 7 % des weltweiten Jahresumsatzes. - Betriebsrisiken:
Unzureichend geschultes Personal kann Sicherheits- und Datenschutzrisiken nicht erkennen, was zu schwerwiegenden Vorfällen führen kann. - Vertrauensverlust:
Kunden und Partner könnten das Vertrauen in das Unternehmen verlieren, wenn Fehler durch unsachgemäßen Umgang mit KI auftreten.
Die Lösung: Regelmäßige, zertifizierte Schulungen, die sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden die gesetzlichen Anforderungen verstehen und umsetzen können.
Fazit: Schulungen sind eine gemeinsame Aufgabe
Die Risikobewertung ist eine teamübergreifende Aufgabe, die mehrere Abteilungen und Rollen im Unternehmen betrifft. Alle Mitarbeitenden, die mit KI-Systemen arbeiten, müssen geschult werden – von Fachabteilungen bis hin zur Führungsebene.
Mitarbeiterschulungen sind nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein zentraler Baustein für den sicheren, effizienten und erfolgreichen Einsatz von KI-Systemen. Unternehmen, die auf strukturierte Schulungen setzen, schützen sich vor Risiken und stärken ihr Vertrauen bei Kunden und Partnern.
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