Der EU AI Act bringt klare Regelungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen. Während Hochrisiko-KI-Systeme streng überwacht werden, gelten auch für Nicht-Hochrisiko-KI-Systeme wichtige Vorgaben, insbesondere im Bereich der Dokumentation. Artikel 6 des AI Acts definiert die Anforderungen für KI-Systeme, die nicht in die Kategorie „Hochrisiko“ fallen, aber dennoch in Unternehmen genutzt werden – etwa für Marketingtexte, Kundenkommunikation oder einfache Automatisierungen.
Unternehmen sind verpflichtet, die Nutzung solcher Systeme transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Doch welche Dokumentationspflichten genau müssen erfüllt werden, wenn ein Nicht-Hochrisiko-KI-System wie ChatGPT oder Canva AI im Einsatz ist?
Die Vorgaben für Nicht-Hochrisiko-KI-Systeme im Überblick
Auch wenn diese Systeme weniger strengen Vorschriften unterliegen als Hochrisiko-KI, verlangt Artikel 6 des EU AI Acts dennoch eine klare Dokumentation der Nutzung. Dies umfasst:
- Beschreibung der Funktion und des Zwecks:
Sie müssen dokumentieren, wofür das KI-System genutzt wird und welche Aufgaben es im Unternehmen übernimmt. Zum Beispiel: Wird ChatGPT zur Erstellung von Marketingtexten oder zur Unterstützung im Kundenservice eingesetzt? - Nachvollziehbarkeit der Inhalte:
Generierte Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos müssen dokumentiert und bei Bedarf nachvollziehbar sein. Dazu gehört auch, festzuhalten, welche Eingaben zu den generierten Ergebnissen geführt haben. - Risikoeinschätzung:
Auch Nicht-Hochrisiko-KI-Systeme können Risiken bergen, etwa im Bereich Datenschutz oder durch fehlerhafte Inhalte. Diese potenziellen Risiken müssen identifiziert und dokumentiert werden. - Transparenz- und Kennzeichnungspflichten:
Inhalte, die mit KI erstellt wurden, müssen klar gekennzeichnet sein. Dies betrifft insbesondere öffentliche Inhalte, wie beispielsweise auf einer Website oder in Social-Media-Posts. - Interne Richtlinien und Protokolle:
Unternehmen müssen festlegen, wie das KI-System genutzt wird, und diese Richtlinien intern kommunizieren. Dazu gehört auch die Protokollierung der Nutzung – etwa durch regelmäßige Berichte oder Musterprotokolle.
Warum ist die Dokumentation wichtig?
Die Dokumentationspflicht erfüllt zwei zentrale Funktionen. Erstens dient sie als Nachweis gegenüber Behörden, Geschäftspartnern oder Kunden, dass das Unternehmen die Vorgaben des EU AI Acts einhält. Zweitens schafft sie Transparenz und minimiert potenzielle Risiken, die durch den Einsatz von KI-Systemen entstehen können.
Eine ordnungsgemäße Dokumentation stärkt das Vertrauen in die Nutzung von KI und schützt das Unternehmen vor möglichen rechtlichen Konsequenzen.
Wie setze ich die Dokumentationspflichten effizient um?
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- Praktische Checklisten: Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um alle notwendigen Dokumentationen korrekt durchzuführen.
- Musterprotokolle: Vorlagen für die Protokollierung der Nutzung von KI-Systemen.
- Anleitungen zur Risikoeinschätzung: Hilfsmittel, um potenzielle Risiken schnell und präzise zu identifizieren.
- Transparenz-Richtlinien: Tipps zur Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten.
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Dokumentationspflichten auch für Nicht-Hochrisiko-KI-Systeme nicht unterschätzen
Artikel 6 des EU AI Acts macht deutlich, dass auch Nicht-Hochrisiko-KI-Systeme dokumentiert werden müssen. Unternehmen sind verpflichtet, die Nutzung solcher Systeme transparent, nachvollziehbar und risikobewusst zu gestalten. Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Tools wird die Umsetzung dieser Anforderungen jedoch zur Chance, Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll und zukunftssicher einzusetzen.
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