Die Verordnung (EU) 2024/1689, bekannt als EU AI Act, betrifft nicht nur Großunternehmen oder Technologiefirmen – auch kleine und mittlere Betriebe (KMU) im Handwerk sind von den neuen Regelungen betroffen. Als Interessenvertreter und Unterstützer des Handwerks spielen die Handwerkskammern eine entscheidende Rolle, um ihre Mitgliedsbetriebe auf die Anforderungen vorzubereiten, Sicherheit zu schaffen und die Chancen der Künstlichen Intelligenz (KI) zu nutzen.

Warum der EU AI Act für das Handwerk relevant ist

Immer mehr Handwerksbetriebe nutzen KI-Systeme, sei es für die Terminplanung, den Kundenservice oder die Automatisierung von Arbeitsprozessen. Der EU AI Act legt klare Vorgaben fest, wie diese Technologien eingesetzt werden dürfen – von der Risikoeinschätzung bis hin zur Transparenz- und Dokumentationspflicht.

Hier kommen die Handwerkskammern ins Spiel: Sie sind die zentralen Partner, um Aufklärung zu leisten, praxisorientierte Unterstützung zu bieten und den Betrieben zu helfen, die Herausforderungen zu meistern.

Wie Handwerkskammern ihre Mitglieder unterstützen können

  1. Informationsveranstaltungen und WorkshopsOrganisieren Sie Veranstaltungen, um die wichtigsten Inhalte des EU AI Acts zu erläutern und konkrete Handlungsempfehlungen zu geben.

  2. Bereitstellung von SchulungsangebotenBieten Sie praxisnahe E-Learning-Kurse oder Präsenzschulungen an, die den Betrieben zeigen, wie sie KI rechtskonform und effizient einsetzen können.

  3. Bereitstellung von RessourcenUnterstützen Sie Ihre Mitglieder mit praktischen Hilfsmitteln, wie:

    • Checklisten für die Umsetzung der Anforderungen.
    • Vorlagen für Dokumentationen und Protokolle.
    • Leitfäden zur Risikoeinschätzung.
  4. Individuelle BeratungHelfen Sie Betrieben, die Unsicherheiten haben, durch direkte Beratung, wie sie KI sicher und transparent nutzen können.

  5. Austausch und NetzwerkeFördern Sie den Austausch zwischen Handwerksbetrieben, die bereits KI einsetzen, und solchen, die noch am Anfang stehen.

Die Vorteile für Handwerkskammern und ihre Mitglieder

Für die Mitglieder:

  • Klarheit und Orientierung in einem komplexen Themenbereich.
  • Rechtskonforme Nutzung von KI-Systemen, die Sanktionen vermeidet.
  • Zugang zu Wissen und Ressourcen, die Zeit und Kosten sparen.

Für die Handwerkskammern:

  • Stärkung der eigenen Position als kompetenter und verlässlicher Partner.
  • Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in der Region.
  • Unterstützung der Mitglieder bei der sicheren Einführung moderner Technologien.

Praxisbeispiele für KI im Handwerk

  • Kundenservice: Automatisierte Beantwortung von Anfragen mit ChatGPT.
  • Terminplanung: Effiziente Organisation von Aufträgen durch KI-gestützte Software.
  • Marketing: KI-Tools für die Erstellung personalisierter Werbekampagnen.

Handwerkskammern können Betrieben helfen, solche Anwendungen gezielt zu nutzen, dabei aber die Anforderungen des EU AI Acts – wie Kennzeichnungspflichten oder Datenschutz – einzuhalten.

Der EU AI Act im Überblick: Die wichtigsten Pflichten

Handwerksbetriebe müssen folgende Anforderungen beachten:

  • Risikoeinschätzung und Einstufung der KI-Systeme
  • Dokumentations- und Protokollpflichten
  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit
  • Kennzeichnungspflichten für KI-generierte Inhalte
  • Datenschutz und Datensicherheit nach DSGVO
  • Schulungspflichten für Mitarbeitende oder Anwender

Starten Sie jetzt: Unterstützung für Handwerkskammern und ihre Mitglieder

Wir bieten speziell entwickelte Schulungsprogramme, Ressourcen und Beratungsangebote, die Handwerkskammern dabei helfen, ihre Mitglieder optimal auf den EU AI Act vorzubereiten.

🚀 Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie wir gemeinsam die Herausforderungen des EU AI Acts meistern können!